Inmitten der Diamantenen Aue im Norden Thüringens liegt die Stadt Bad Frankenhausen, die vor knapp 500 Jahren Ort eines blutigen Glaubenskampfes war. Noch heute erinnern Straßen- und Flurnamen wie »Schlachtberg« oder »Blutrinne« an ein Ereignis, das im Mai 1525 etwa 6.000 Menschen das Leben kostete. Eine der letzten Schlachten im Deutschen Bauernkrieg wurde hier ausgefochten und endete in einem martialischen Gemetzel und der Festnahme sowie späteren Hinrichtung des wortgewaltigen, radikalen Predigers und »Endzeitpropheten« Thomas Müntzers.
Oberhalb der Stadt thront weithin sichtbar ein zylindrischer Zweckbau, der Mitte der 1970er Jahre eigens für ein traditionelles Schlachtenpanorama errichtet wurde, das primär und ausschließlich diesem Ereignis im 16. Jahrhundert gewidmet sein sollte.
Jener Bau, das Panorama Museum, präsentiert seit 1989 eines der größten und figurenreichsten Gemälde der neueren Kunstgeschichte – das Monumentalgemälde »Frühbürgerliche Revolution in Deutschland« von Werner Tübke.
Die Magie, die den Betrachter verzaubert, entsteht aus dem Zusammenspiel von außergewöhnlichen Dimensionen, brillanten Farben, altmeisterlicher Virtuosität, historischer Authentizität, einer imposanten Lichtinszenierung und ungewöhnlichen architektonischen Hülle. Das Resultat ist „Die Sixtina des Nordens“ – ein beeindruckender Bilddom, der jeden Betrachter in seinen unwiderstehlichen Bann zieht und den bereits über 3 Millionen Besucher bestaunt haben. Allein schon die Ausmaße von 14 Metern Höhe und 123 Metern im Umfang sind aufsehenerregend und lassen es zu einem unvergleichlichen Erlebnis werden.
Handwerkliche Meisterschaft und geistige Komplexität jedoch haben dem Geniewerk des Malers Werner Tübke (1929-2004), Mitbegründer der »Leipziger Schule«, schon jetzt einen festen Platz in der Kunstgeschichte gesichert. Die Verleihung des Europäischen Kulturerbe-Siegels verdeutlicht dies eindrucksvoll.
12 Jahre seines Lebens investierte Tübke in das Panoramabild. Als am 14. September 1989 das Museum endlich seine Pforten öffnete, bot sich den staatlichen Auftraggebern ein überwältigendes Monumentalgemälde, das deren Vorgaben in jeder Hinsicht sprengte. Entstanden war ein epochales Gemälde des Umbruchs vom Spätmittelalter zur Neuzeit, aber auch ein universales, zeitloses Welttheater, in dem Grundthemen der Menschheit, wie Liebe und Hass, Tod und Geburt, Eintracht und Zwiespalt, die unendliche Wiederkehr des Gleichen versinnbildlichen. Werner Tübkes »Zauberberg der Geschichte« verkörpert den Gipfel seines Lebenswerkes sowie einen Glanzpunkt abendländischer Kunst überhaupt. Als Bilddom der Superlative erscheint er geradezu als eine »Sixtina des Nordens«, in Bildmacht und Bedeutung vergleichbar allein den großen Kunstleistungen der Vergangenheit.
Die Besucher betreten eine Welt, die sie vollkommen mit Malerei umschließt. Eine erhabene Sinfonie aus Farben erfüllt den Raum und entführt auf eine Reise in die Vergangenheit. Ein Ort, der zum Staunen und Entdecken, zum Verweilen und Nachdenken, zum Innehalten und Träumen einlädt. Ein sinnlicher Genuss – nicht nur für die Augen, auch für den Geist.
Oberhalb der Stadt thront weithin sichtbar ein zylindrischer Zweckbau, der Mitte der 1970er Jahre eigens für ein traditionelles Schlachtenpanorama errichtet wurde, das primär und ausschließlich diesem Ereignis im 16. Jahrhundert gewidmet sein sollte.
Jener Bau, das Panorama Museum, präsentiert seit 1989 eines der größten und figurenreichsten Gemälde der neueren Kunstgeschichte – das Monumentalgemälde »Frühbürgerliche Revolution in Deutschland« von Werner Tübke.
Die Magie, die den Betrachter verzaubert, entsteht aus dem Zusammenspiel von außergewöhnlichen Dimensionen, brillanten Farben, altmeisterlicher Virtuosität, historischer Authentizität, einer imposanten Lichtinszenierung und ungewöhnlichen architektonischen Hülle. Das Resultat ist „Die Sixtina des Nordens“ – ein beeindruckender Bilddom, der jeden Betrachter in seinen unwiderstehlichen Bann zieht und den bereits über 3 Millionen Besucher bestaunt haben. Allein schon die Ausmaße von 14 Metern Höhe und 123 Metern im Umfang sind aufsehenerregend und lassen es zu einem unvergleichlichen Erlebnis werden.
Handwerkliche Meisterschaft und geistige Komplexität jedoch haben dem Geniewerk des Malers Werner Tübke (1929-2004), Mitbegründer der »Leipziger Schule«, schon jetzt einen festen Platz in der Kunstgeschichte gesichert. Die Verleihung des Europäischen Kulturerbe-Siegels verdeutlicht dies eindrucksvoll.
12 Jahre seines Lebens investierte Tübke in das Panoramabild. Als am 14. September 1989 das Museum endlich seine Pforten öffnete, bot sich den staatlichen Auftraggebern ein überwältigendes Monumentalgemälde, das deren Vorgaben in jeder Hinsicht sprengte. Entstanden war ein epochales Gemälde des Umbruchs vom Spätmittelalter zur Neuzeit, aber auch ein universales, zeitloses Welttheater, in dem Grundthemen der Menschheit, wie Liebe und Hass, Tod und Geburt, Eintracht und Zwiespalt, die unendliche Wiederkehr des Gleichen versinnbildlichen. Werner Tübkes »Zauberberg der Geschichte« verkörpert den Gipfel seines Lebenswerkes sowie einen Glanzpunkt abendländischer Kunst überhaupt. Als Bilddom der Superlative erscheint er geradezu als eine »Sixtina des Nordens«, in Bildmacht und Bedeutung vergleichbar allein den großen Kunstleistungen der Vergangenheit.
Die Besucher betreten eine Welt, die sie vollkommen mit Malerei umschließt. Eine erhabene Sinfonie aus Farben erfüllt den Raum und entführt auf eine Reise in die Vergangenheit. Ein Ort, der zum Staunen und Entdecken, zum Verweilen und Nachdenken, zum Innehalten und Träumen einlädt. Ein sinnlicher Genuss – nicht nur für die Augen, auch für den Geist.
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Autor:in
Harzer Tourismusverband e.V.
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